Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

HERZKLOPFA Tourismusmagazin 2/2015 - Route der Industriekultur

Erfolg mit schwäbischer Dickschädligkeit „Ich liebe dieses Foto – dieses Chaos aus Drehbänken und Bohrmaschinen über Transmissionswellen angetrieben, in einer riesigen Halle aufgestellt. Und wer hat’s erfunden? Ein Göppinger! Johann-Georg Boehringer baute 1876 seine erste „Drehmaschine“, die Vorstufe der späteren Drehbank. Die Verbindung mit firmeneigener Eisengießerei sowie unmittelbarer Anbindung an die Bahnlinie Heilbronn-Ulm bescherten Boehringer eine einmalige Entwicklung. Im Jahr 1910 beschäftigte er über tausend Arbeiter in Göppingen. In dieser Tradition stellt das Unternehmen bis in die Gegenwart innovative, leistungsfähige Drehmaschinen und -zentren her. Als Werkzeugmaschinenbauer muss man sich im Filstal einfach wohlfühlen! Hier befindet sich noch heute die wohl höchste Dichte an Unternehmen, die Werkzeug- maschinen oder deren Komponenten produzieren. Historisch war die Wasserkraft der Fils als Energiequelle ein wesentlicher Grund für die Ansiedlung mechanischer Betriebe. Fehlende Rohstoffe erzwangen geradezu die Entfaltung einer hoch entwickelten Veredelungsindustrie. Es waren markante Persönlichkeiten wie Johann-Georg Boehringer, die mit wirtschaftlicher Fantasie, technischem Können und einer gesunden Portion schwäbischer Dickschädligkeit maschinentechnische Geschichte im Filstal schrieben.“ Dr.-Ing. Utz-Volker Jackisch Foto:zvg. route der industriekultur14 p

Seitenübersicht