Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

HERZKLOPFA Tourismusmagazin 2/2015

p Warum sollen wir Schlat besuchen, Frau Bürgermeisterin Flogaus? Weil es so schön ist! In der Ortsmitte haben wir den Dorfplatz neu gerichtet, mit dem Wasserberg und dem Fuchseck zeigt sich der Albtrauf von einer wundervollen Seite – und natürlich, weil es bei uns so viele leckere Sachen gibt. p Schlat ist bekannt als „Obstbaugemeinde“. Mitte Juli geht die Kirschensaison zu Ende. Im Herbst wird es wie- der viele Äpfel, Birnen und andere Früchte geben – das sehen Gä- ste schon an den Ständen, die unsere Hauptstraße säumen. Obst zum Genießen vor Ort oder auch zum Mitnehmen. Es gibt darüber- hinaus schön gestaltete Läden, in denen Schlater Produkte ver- kauft werden. Und in unserer Gastronomie finden Sie schmack- hafte Wildgerichte. p Was sind Ihre regionalen Favoriten? Ein schönes Stück Kirschkuchen ist ein Genuss – ich mag ihn am liebsten mit Sauerkirschen. Die bei uns hergestellten „PriSeccos“ werden mittlerweile in ganz Deutschland verkauft. Dazu sind schon Nachahmer-Produkte erhältlich, aber die aus der Manufaktur Jörg Geiger sind das Original und ganz besonders – wie viele weitere Kreationen auch. Außerdem betreibt die Firma Fruchtsaft Geiger eine Mosterei und Küferei am Ort und unsere zahlreichen Obstbau- ern sorgen für eine phantastische Vielfalt ... p ... von der man sich auf dem alle zwei Jahre stattfin- denden Apfelfest einen Eindruck verschaffen kann. Das Fest hat sich zu einem unverzichtbaren Highlight in unserem Ortsleben entwickelt. Die Mitglieder des Obst- und Gartenbau- vereins haben einen Ansturm von bis zu 20.000 Besucherinnen und Besuchern zu bewältigen! Großes Interesse besteht an der dort gezeigten gläsernen Produktion, die die Herstellung der Er- zeugnisse verdeutlicht. p Schlat ist also voll im Trend, regionale Pro- dukte wieder zu schätzen. Die Menschen möchten Gutes essen und trinken. Und sie wollen wissen, wo das Gute herkommt – wie es gemacht wird. Das hat auch etwas mit Kul- tur zu tun. Früher war dies selbstverständlich, und es ist wichtig, das wieder aufleben zu lassen. Das klappt ganz gut bei uns. p Das Brot kommt eben nicht „aus dem Supermarkt“. Bei uns kommt es immer öfter aus dem Backhaus. Das wurde zu neuem Leben erweckt, ein neuer Ofen gekauft, und die Frauen der neuen „Interessengemeinschaft Backhaus“ sind sehr rührig, ver- kaufen bei den Festen – oder kürzlich zugunsten eines örtlichen Vereins, um die Jugend zu unterstützen. Das ist nicht nur eine Köstlichkeit, die gerne nachgefragt wird, sondern fördert auch das dörfliche Leben. Schul- und Kindergartenkinder lernen dort, wie Brot entsteht, wie der Teig geht, und haben dieses sinnliche Erle- ben dabei. p Sinnlich sind auch die Streuobstwiesen, die im Jahreslauf immer wieder anders die Landschaft um Schlat prägen. Aber es langt nicht, sie schön zu finden; man muss auch etwas dafür tun. Im Rahmen der neuen Streuobstkonzeption Baden- Württembergs wird die Bewirtschaftung gefördert, beispielswei- se beim Baumschnitt. Als Gemeinde legen wir noch etwas oben drauf, um das zu fördern. Wir sind auch Mitglied im „Schwäbischen Streuobstparadies“, das beispielsweise Pädagogen in die Schulen schickt, um den Wert der Landschaft zu vermitteln. p Auch ein Barfußpfad ist ein sinnliches Erlebnis. Schlat hat nun sogar zwei davon! Der neue ist eher ein kleines „Barfußpfädle“, den besonders unsere Schulkinder besuchen, die bei der Bepflanzung des benachbarten Bachbetts geholfen haben. Jetzt freuen sie sich darüber, den na- türlichen Untergrund mit seinen verschiedenen Materialien zu spü- ren. Ein längerer Barfußpfad ist Teil des Waldaktivpfads, der vor fünf Jahren in Zusammenarbeit mit der Stadt Süßen und dem Forst an- gelegt wurde – ein super Naherholungsgebiet! Ich komme gerade direkt von dort aus der Mittagspause. p Wer lieber auf dem Rad unterwegs ist, kommt in Schlat auf der „Obstroute“ vorbei ... ... die sehr gut frequentiert ist. Auch sonst sind wir verkehrstech- nisch gut aufgestellt mit einem B10-Anschluss und der Nähe zur Autobahn, um schnell Stuttgart und Ulm zu erreichen und trotzdem in dörflicher Idylle leben zu können. Darum wohnen auch viele junge Familien sehr gerne in Schlat. Mit seinen 1.700 Einwohnern weist der Ort eine sehr gute Infrastruktur auf: Ein Kinderhaus mit Kleinkindbetreuung, eine ein- zügige Grundschule, zwei Bäcker, ein Metzger und zwei Bankfilialen. In den Direktvermarkter- läden bekommt man alles für den Grundbedarf – nicht zu vergessen die hervorragende Gas- tronomie. p Schlats Herzklopfa-Faktor als Fazit? Die topografische Lage mit den Bergen um den Ort schafft nicht nur für den Obstbau ideale Bedingungen, sondern führt auch dazu, dass man hier einfach gerne lebt. Hinzu kommt das „gute Klima“ unter den Menschen. Vor allem unsere Vereine sorgen für viele Be- gegnungen und dafür, dass sich Kinder entwickeln können, Team- geist lernen – alles, was dazugehört. p Und auch die Handballmannschaft ist frisch (dr)auf! Ja, das stimmt. Neulich konnten wir mit unseren Sportlern den Auf- stieg in die Bezirksklasse feiern. p Ein Ort zum Genießen und Mitnehmen Gudrun Flogaus über gutes Klima in der Natur und unter Menschen, phantastische Obstvielfalt, sinnliche Barfuß-Erlebnisse und Brot, das aus dem Backhaus kommt. Warum sollen wir schlat besuchen? p 17

Seitenübersicht