Reaktionen auf Weihnachtspost

Kurz vor dem Fest gab die Bürgerinitiative Briefe auf die Post: an Bürgermeister Jens Strube, Landrat Ulrich Gerstner und Brigitte Take (Vorsitzende Landtags-Ausschuss Grundwasserprobleme). Das gleichzeitige Absenden der Post soll deutlich machen, dass eine Lösung des Grundwasserproblems nur in Zusammenarbeit verschiedener Instanzen zu erreichen ist.
Die Bürgerinitiative fordert für die Elbe Saale Winkel für 2012:
- Ableitung überschüssigen Wassers aus den Kiesseen
- Sanierung/ Anhebung der K 1280 (einzige Zufahrt nach Wespen),
- Anschluss des Ortskerns von Gnadau an den Randelgraben als abführenden Graben

Hier einige Ausschnitte aus den Briefen:


... an den Landtagsausschuss Grundwasserprobleme zu Hände Frau Brigitte Take

Mit der Bereitstellung der 30 Millionen Euro unterstreicht das Land, dass es an der Lösung des Grundwasserproblems ernsthaft interessiert ist. Allerdings besteht die Gefahr, dass die Mittel teilweise dort nicht ankommen, wo sie besonders nötig gebraucht werden.
Hier fordert die Bürgerinitiative Lösungen, die es ermöglichen, trotz fehlender Eigenmittel die dringend erforderlichen Maßnahmen umzusetzen. Dafür müssen die unterschiedlichen Instanzen zusammenarbeiten.


... an den Bürgermeister der Einheitsgemeinde Stadt Barby Herrn Jens Strube

In seiner jüngsten Regierungserklärung hat Minister Hermann Otto Aeikens nun den Beteiligten zugesagt, im Jahr 2012 mit der Umsetzung von Maßnahmen beginnen zu können. (...) Wir bitten Sie daher eindringlich:
1. die Projekte der Stadt Barby – soweit noch nicht erfolgt - umgehend auszuarbeiten und Mittel aus dem Grundwasserfonds des Landes zu beantragen. Nur so ist den Behörden überhaupt deutlich, welcher Bedarf in der Einheitsgemeinde Stadt Barby besteht. Wenn sich die Förderbedingungen verbessern und trotz fehlender Eigenmittel eine Finanzierung möglich wird, müssen die Anträge genehmigungsfähig vorliegen.
2. sich gegenüber dem Ministerium für eine Lösung stark zu machen, die eine Umsetzung der dringenden Projekte der Einheitsgemeinde Stadt Barby trotz der prekären Haushaltslage ermöglicht.


... an den Landrat des Salzlandkreises Herrn Ulrich Gerstner

Laut Volksstimme-Artikel schätzen Sie die Lage allerdings so ein, dass die finanzielle Situation einzelner Kommunen eine Ausführung von bereits als sinnvoll eingestuften kurzfristigen Maßnahmen nicht zulässt.
Bitte setzen Sie sich in Ihrer Funktion als Landrat mit allen Ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln bei den zuständigen Ministerien für eine 100-prozentige Förderung von dringenden Entlastungsmaßnahmen im Elbe-Saale-Winkel ein.
Ein weiteres Jahr ist verstrichen, in dem noch keine konkreten Hilfsmaßnahmen umgesetzt wurden. (...)
Wir wünschen uns von Ihnen, dass Sie in Ihrer Funktion als Landrat die Interessen der Einwohner der betroffenen Gebiete gegenüber der Landesregierung stärker vertreten und sich beharrlich und aktiv - mitunter auch gegen Widerstände - für die Lösung des Grundwasserproblems und die dafür erforderliche Finanzierung stark machen.


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