Podiumsdiskussion am 14. November

Fast acht Monate nach der Landtagswahl fand in Gnadau am 14.11.2011 eine zweite Podiumsdiskussion statt - um nachzuhaken und nachzufragen, was bisher angeschoben wurde.
Auf dem Podium saßen:
Brigitte Take, CDU (Vorsitzende Unterausschuss Vernässung)
Petra Grimm-Benne, SPD
Sabine Dirlich, DIE LINKE
Dietmar Weihrich, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Auch wenn die Diskussionsbeiträge aus dem Plenum die Aufgebrachtheit und Verzweiflung mancher Betroffener deutlich werden ließen, machten mindestens zwei Dinge, die man aus der Podiumsdiskussion mitnehmen kann, Mut:
1. Die Zuhörer im Plenum machten das vor, was insgesamt für das Grundwassermanagement gelten sollte: Sie kamen aus den unterschiedlichsten Orten im Raum Schönebeck und Calbe = eine Gemeinde-übergreifende Zusammenarbeit.
2. Die Mitglieder aller Fraktionen setzen sich für eine Lösung des Problems ein, werden dran bleiben und haben den ernsthaften Willen, dass wirklich etwas passiert.
Auch die Bürgerinitiative wird ganz unaufgeregt - aber engagiert und konsequent - weiter dran bleiben.

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Presseerklärung zum Wassercent

Netzwerk Grundwasserschaden bringt Enttäuschung über den Wassercent zum Ausdruck

Als große Enttäuschung bezeichnet das Netzwerk Grundwasserschaden den in der vergangenen Woche vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt angekündigten Wassercent. Den vom Grundwasseranstieg besonders betroffenen Bürgern fehlt die Festlegung auf die wasserwirtschaftliche Verwendung des Geldes, insbesondere auf Maßnahmen des Grundwassermanagements.
Sollte der Wassercent für ganz andere Aufgaben eingesetzt werden, würde damit die große Chance verpasst, eine Grundlage für die Finanzierung von Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen im Rahmen eines intelligenten Grundwassermanagements zu schaffen. Das Netzwerk fordert, den hohen Stellenwert, den der Hochwasserschutz zu Recht im Land besitzt, auch dem Schutz vor zu hohem Grundwasser zukommen zu lassen. Es reicht nicht aus, sich allein auf die Erhöhung der Deiche zu konzentrieren, da die in flussnahen Bereichen derzeit zu beklagenden Schäden vor allem durch ansteigendes Grundwasser verursacht wurden.

Auch hinsichtlich der vorgesehenen Staffelung der Wasserabgabe sieht das Netzwerk Grundwasserschaden Nachbesserungsbedarf. Die Entnahme von Grundwasser sollte je nach Höhe des jeweiligen Grundwasserstandes unterschiedlich teuer sein. Erforderlich wäre, in Mangelgebieten einen höheren und in Überschussgebieten einen geringeren Betrag zu erheben. Auf diese Weise kann der Wassercent indirekt als Steuerungselement für die Wasserentnahme eingesetzt werden.

Für das Netzwerk Grundwasserschaden
Jürgen Ladebeck (Schönebeck)
Christian Bartels (Gnadau)


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