Bürgerinitiative

12. Februar 2011 Die Bürgerinitiative stellt Vorschläge für eine Entwässerung von Gnadau vor.
22. Februar 2011 Runder Tisch mit Vertretern der Einheitsgemeinde Stadt Barby, der Stadt Schönebeck und des Umweltministeriums.

Forderungen der Bürgerinitiative Gnadau

Die Forderungen wurden der Verwaltung der Einheitsgemeinde Stadt Barby, der Stadt Schönebeck sowie an das Umweltministerium übergeben.
Gute Nachricht: Die Offenlegung der Arbeitsergebnisse im Internet ist zumindest teilweise unterdessen erfolgt!
Die Bürgerinitiative drängt nun darauf, dass die Verantwortlichen auch die anderen Sofortmaßnahmen, kurzfristigen, mittel- und langfristigen Maßnahmen zügig angehen.

Foto des Plans (jpg) >>


Sofort

1. Einrichtung einer vierten Arbeitsgruppe innerhalb des Pilotprojektes Schönebeck
- Aufgabengebiet: Gebiet südlich von Schönebeck bis zur Saale innerhalb der Einheitsgemeinde Stadt Barby
- Einbindung von unabhängigen Fachleuten sowie einer Delegation der Bürgerinitiative
2. Offenlegung der Arbeitsergebnisse, zum Beispiel im Internet
- der Regionalen Arbeitsgruppe Flussbereich Schönebeck
- der Arbeitsgruppen im Pilotprojekt Schönebeck
3. Konkretisierung der vom Umweltministerium angekündigten Hilfen für Grundwassergeschädigte


Kurzfristig

1. Sicherstellung einer zügigen Ableitung hoch anstehenden Grundwassers über die vorhandenen Gräben in Gnadau, Döben und angrenzender Flur durch
- Beseitigung von Engpässen, Nivellierung und Erweiterung der Grabenquerschnitte
- Erweiterung des Querschnitts aller Überfahrten über die vorhandenen Gräben (Neuer Graben, Randelgraben), so dass Rückstau vermieden wird
- ausreichend häufige Grabenpflege incl. Abfahrt des Aushubes
2. Schnelle Prüfung und unbürokratische Umsetzung der weiteren von der Gnadauer Bürgerinitiative zusammengestellten kurzfristigen Maßnahmen (Anlage)
3. Bereitstellung von Mitteln für die Umsetzung der kurzfristigen Maßnahmen ab Mai 2011


Mittelfristig

1. Bau eines neuen Grabens entlang der B 246a Fließrichtung Elbe, Schöpfwerk zur Elbe
2. Ausbau der Straßen begleitenden Gräben beidseitig der Umgehungsstraße (Mühlingen-Barby) zu abführenden Gräben mit Fließrichtung Calbesche Straße, Einmündung in Straßen begleitenden Graben Richtung Kreisverkehr Schönebeck - dieser mündet in neuen Straßen begleitenden Graben an der B 246a mit Fließrichtung Elbe
3. Entwässerung des Wohngebietes Zackmünder Weg über einen neu anzulegenden Graben mit Fließrichtung Felgeleben, dieser mündet in neuen Straßen begleitenden Graben an der B 246a mit Fließrichtung Elbe


Langfristig

1. Inbetriebnahme von Wasserwerken an den alten Standorten Zackmünde und Felgeleben
2. Deklarierung der Unterhaltung der Grabensysteme als Maßnahme für den
Hochwasserschutz
3. Überprüfung der Folgen einer Auskiesung im Altkreis Schönebeck für den Grundwasserstand


22. Februar 2011 Auf Anregung des Umweltministeriums kommen Vertreter der Stadt Schönebeck, Barby und der Bürgerinitiativen in Gnadau zu einem Runden Tisch zusammen. Die Bürgerinitiative Gnadau ist der festen Überzeugung, dass dieser erste Informationsaustausch erst der Anfang einer Zusammenarbeit in Fragen der Behebung der Grundwasserproblematik sein kann.
Die Veranstaltung in Gnadau verlief in einer ruhigen und konstruktiven Atmosphäre, auch wenn man die Brisanz der Thematik in den Äußerungen der Betroffenen erkennen konnte. Die Bürgerinitiative Gnadau machte immer wieder deutlich, dass es sich um eine vielschichtige Problematik handelt, deren Auswirkungen sehr vielfältig sind. Sie fordert daher Maßnahmen, die geeignet sind, alle Auswirkungen in ihrer Komplexität anzugehen.
Dem Informationsaustausch ging ein Rundgang durch den Ort voran, bei dem einige Gnadauer Häuser sowie der Keller der Gnadauer Anstalten besichtigt wurden. Einmal mehr wurde damit die Dramatik in besonderer Weise veranschaulicht.

> Öffnen: Fotos vom Runden Tisch

Volksstimme-Beitrag vom 25.2.2011 >>


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