Vor über 280 Jahren entstand auf dem Gut des Grafen Zinzendorf in der Oberlausitz nach der Ansiedlung protestantischer Glaubensflüchtlinge aus Mähren eine Bewegung, die sich als erneuerte Brüder-Unität bald in mehrere europäische Länder und nach Übersee verbreitete. Wegen des Entstehungsortes nennt sie sich auch Herrnhuter Brüdergemeine.

Comenius war Bischof der Brüder-Unität

Der englische Name „Moravian Church“ weist auf die Wurzeln hin, die eng verbunden sind mit Jan Amos Comenius. Der als Pädagoge und Philosoph berühmt gewordene Gelehrte war Bischof der alten Brüder-Unität im heutigen Tschechien. Weltweit gehören ihr heute 800000 Mitglieder an, 95% davon außerhalb Europas. Als evangelische Freikirche ist sie Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen. Sie unterscheidet sich in ihrer Lehre nicht von anderen evangelischen Kirchen. Vielmehr bestehen ihre Besonderheiten in der gelebten Frömmigkeit, ihren vielfältigen liturgischen Formen, dem hohen Stellenwert der Musik und dem regen Gemeinschaftsleben. In Gnadau findet in Abstimmung zwischen der Ev. Brüdergemeine und der landeskirchlichen Martin-Luther-Gemeinde eine gemeinsame Gestaltung des kirchlichen Lebens statt.


Losungen, Sterne und andere Prominente

Die Losungen, das jährlich neu erscheinende Bändchen mit Bibelversen für die tägliche Besinnung, werden als die wohl populärste „Erfindung“ mittlerweile in über 50 Sprachen übersetzt. In der Adventszeit sehr beliebt sind die „Herrnhuter Sterne“, die in einem Internat der Brüdergemeine entwickelt wurden.

Hier geht es zu den Losungen. >>


Hier geht es zu den Herrnhuter Sternen >>


< zurück zu "Veranstaltungen"