Wie hier am Zinzendorfplatz 11, hängen sie seit einigen Wochen an vielen Häusern des Ortes: Flaggen mit dem Wappen von Gnadau. Das Motiv hängt eng mit der Bedeutung des Ortsnamens „Gnadau“ zusammen: Es zeigt die „Aue der Gnade Gottes“ mit Schafen auf einer Weide und spielt auf Psalm 23 an („Der Herr ist mein Hirte“). Auch die Freiwillige Feuerwehr trägt dieses Wappen auf ihrer Uniform.

Auf den fruchtbaren Saale- und Elb-Auen lagern sich friedlich Schafe. Sie finden frisches Gras und Wasser.
Auch die Berge, die eigentlich überhaupt nicht in die flache Gegend am Rand der Börde passen, haben wahrscheinlich einen biblischen Hintergrund: - Der Felsen als sicherer Grund wird wiederholt als Hinweis auf Jesus Chrisus gebraucht. Im Hebräerbrief wird Christus als der "mitwandemde Felsen" des jüdischen Gottesvolkes auf der Wüstenwanderung identifiziert - der Felsen, aus dem auch die Lebens-Quelle entspringt.
Der Baum rechts könnte als Paradies-/Lebens-Baum gedeutet werden. Das Paradies gilt als Zustand des Friedens und der Gottesgegenwart.

Gott, der HERR, der Himmel und Erde geschaffen hat und sich schützend um seine Menschen stellt, ist durch die schwarzen „Striche“ im gelben Oval dargestellt. Es ist der hebräische, unaussprechliche Gottesname: יהוה - JHWH. Dieser steht gleich am Anfang des Psalmes: Der HERR (יהוה) ist mein Hirte. Er steht über allem. Von ihm gehen Strahlen aus in alle vier Himmelsrichtungen. Gott, der HERR, ist über allem zu finden und in allem gegenwärtig: Er ist da.


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