Fast zwei Jahre ist es her: Die Grundwasserkatastrophe in den Kellern, auf den Straßen und Äckern im Winter 2010/2011.
Aufgrund der Trockenheit im Frühling und Herbst ist die Situation bisher weniger dramatisch, aber nach wie vor angespannt - denn vorbeugende Maßnahmen eines Grundwassermanagements gab es bisher nicht.
Um zu unterstreichen, dass dringend etwas getan werden muss, hat die Bürgerinitiative Gnadau über den gesamten Monat Januar 2012 hinweg "Kalenderblätter" an Verantwortungsträger unterschiedlichster Ebenen verschickt. Mit diesen wurde Tag für Tag auf einen bestimmten Aspekt der Grundwasserproblematik hingewiesen.
Kernforderung ist ein siedlungsverträglicher Grundwasserstand: nicht höher als 2,5 Meter unter der Geländeoberkante!



Kalenderblatt vom 31. Januar

Neujahrswünsche.
Auch am 31. Januar ist es noch nicht zu spät für Neujahrswünsche.
Die Wünsche der vom Grundwasser Geschädigten für das Jahr 2012 liegen jedenfalls klar auf der Hand:
- Bei der Lösung der Grundwasserproblematik braucht es eine fachlich gelenkte unabhängige Koordinierungsstelle.
- Für Ortslagen muss das Ziel eines siedlungsverträglichen Grundwasserstandes gelten, für Gnadau und Wespen maximal 2,5 m unter der Geländeoberkante.
- Der Schutz vor zu hohem Grundwasser muss dem Hochwasserschutz gleichgestellt werden.
- Es muss möglich sein, dass vom Grundwasser geschädigte Regionen auch bei fehlenden Eigenmitteln aus dem Grundwasserfonds oder der EU-Förderung Hilfe erhalten.
- Die Chance, den „Wassercent“ als Steuerungselement zur Lösung der Grundwasserproblematik einzusetzen muss genutzt werden.
- Grundwasserschäden dürfen nicht privatisiert, Geschädigte für die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte nicht zur Kasse gebeten werden.

Wenn es gelingt, dies anzupacken, kann 2012 ein Jahr der Taten werden.
© Foto: Christian Bartels

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