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HERZKLOPFA Tourismusmagazin 1/2015 - BIRENBACH: Pferde wechseln und zur Ruhe kommen

p Warum sollen wir Birenbach besuchen, Herr Bürgermei- ster Ansorge? Weil es einer der schönsten Orte im Landkreis Göppingen ist! p Das werden uns aber 37 Kollegen von jeweils ihrer Kom- mune auch erzählen ... Ich sage Ihnen ganz ehrlich, warum ich das so empfinde. Laufen Sie mal an einem schönen Frühlingssonntag auf den Geißberg oberhalb des Ortes. Dort steht ein schöner Solitärbaum mit zwei Bänken, Birenbach erstreckt sich zu Ihren Füßen. Sie schauen hinunter auf die Wallfahrtskirche, sehen links den Hohenstau- fen und geradeaus einen leicht ansteigenden Hang mit grünen Wiesen und grasenden Rindern. Im Hintergrund erhebt sich der Albtrauf – und dann beginnt die Glocke der Wallfahrtskirche zu läuten. Da fühlen Sie sich ins Allgäu versetzt! Die Menschen ge- hen dort spazieren und sagen einfach nur „Wow“! p Der Punkt geht an Sie. Aber eine schöne Aussicht macht noch keinen ... Wir haben nicht viele touristische Attraktionen, daher ist es für uns wichtig, das Wenige, das wir haben, entsprechend heraus- zustellen. p Sie meinen die gerade sanierte Wallfahrtskirche? So ist es. Sie ist eines der wenigen erhaltenen Beispiele des schwäbischen Bauernbarocks im Stauferkreis. In den letzten Jahren hat die Kirchengemeinde viel in den Erhalt der Wallfahrts- kirche investiert – mit etwas Unterstützung der Kommune. Nun werden wieder Führungen angeboten, und es gibt regelmäßig Kirchenkonzerte – mit einer ganz eigenen Atmosphäre. p Der Außenbereich wird auch noch ge- staltet? Zur Zeit legen wir unterhalb der Kirche eine „grüne Ortsmitte“ an mit Kinderspielplatz, einer Boulebahn und einem Platz für Festivitäten. Das eigentliche Highlight aber wird eine neue Ter- rasse an der Wallfahrtskirche. Von dort hat man einen schönen Blick auf den Ort und den Alb- trauf – nicht zuletzt eine sehr schöne Location für Paare, die in der Kirche geheiratet haben. Dort ist dann genügend Platz für alle Gäste, zum Beispiel zu einem Sekt-Empfang. p Auch die zwei Kilometer entfernte Nachbargemeinde bietet viel für Hochzeitspaare. Rechberghausen ist bekannt für standesamtliche Trauungen, damit können und wollen wir nicht konkurrieren. Stattdessen wird unsere Wallfahrtskirche künftig ein noch schönerer Ort für kirchliche Hochzeiten sein. p Und was unternehmen Singles oder schon Verheiratete in Birenbach? Auf der Verbindungsstraße nach Wäschenbeuren liegt der Bre- merhof, das älteste erhaltene Haus des Ortes – denkmalge- schützt. Früher war das eine Poststation, wo man die Pferde ge- wechselt hat. Heute organisiert der Kunst- und Kulturverein hier Ausstellungen. In der Ortsmitte finden Sie das Ratscafé, dessen Inhaberin schon öfters Preise mit ihren selbstgemachten Kuchen gewonnen hat. Das wird von den Gästen geschätzt, die teilwei- se von weit her kommen. Auch wir im darüber liegenden Rat- haus können das bezeugen: Der Duft steigt nach oben in unsere Amtsräume – von leckeren selbstgemachten Kuchen! p Die beliebte Radroute auf der ehemaligen Bahnstrecke von Göppingen nach Schwäbisch Gmünd verläuft durch Ihre Gemeinde ... ... jetzt auch mit der neuen Schurwaldroute – der Landkreis hat in diesem Bereich ja sehr viel getan. Darum wollen wir uns künf- tig im Bereich des Rad-Tourismus noch besser aufstellen und direkt am Radweg auf den Ort hinweisen. Beherbungsbetriebe können wir zwar nicht vorweisen, dafür aber Gastronomie: Ne- ben dem Ratscafé zwei italienische und ein griechisches Restau- rant mit Biergarten. Wer also hier mit dem Fahrrad durchkommt, kann wunderbar Pause machen. p Was muss man über Birenbach wissen? Wir sind eine ländlich geprägte Gemeinde mit knapp 2.000 Einwohnern. Bei uns passt die Infrastruktur: Zwei Bäcker, ein Metzger, ein kleiner Supermarkt, Arzt und Apotheke – auch die Kreissparkasse ist vor Ort. Wir haben viel in die Kinderbetreuung investiert – ab dem zweiten Lebensmonat ist Betreuung möglich, wenn gewünscht. Wir haben darüber hinaus unser Fachpersonal durch die Einstellung einer gelernten Kinder- krankenschwester als Erzieherin gezielt ver- stärkt. Auch bei der Breitbandversorgung ist Birenbach sehr gut aufgestellt. Das Gewer- begebiet ist aufgrund der kleinen Gemar- kung nicht sehr umfangreich; um genügend Einnahmen zu haben, achten wir deshalb darauf, dass wir unsere Einwohnerzahl stabil halten. p Ihr Tipp für Herzklopfa-Leserinnen und -Leser? Wenn man auf der „Straße der Staufer“ unterwegs ist zum Wä- scherschloss, dem Hohenstaufen oder Kloster Adelberg, bietet sich Birenbach auch heutzutage gut zum „Pferde wechseln“ an – im übertragenen Sinn gemeint: Pause machen, in der Wall- fahrtskirche zur Ruhe kommen – und wem‘s gefällt, darf gerne bleiben! p Pferde wechseln und zur Ruhe kommen Frank Ansorge über Kuchenduft im Rathaus, Hochzeiten in der Wallfahrtskirche und das „Wow“-Gefühl beim Panoramablick auf den Ort. Foto:zvg. Warum sollen wir Birenbach besuchen? p 19

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