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Heinrich Landerer

9 Seine erste Niederlassung als prak- tischer Arzt führte Dr. Heinrich Lan- derer 1838 nach Göppingen. Die Stadt an der Fils befand sich zu dieser Zeit am Beginn der Industrialisierung, die erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts umfassend einsetzen sollte. So lebten lediglich rund 5.300 Einwoh- ner in der Stadt, als Landerer 1839 dort die Stelle des Oberamtwundarztes inne hatte. Seine Aufgabe bestand darin, den Oberamtsarzt zu unterstützen und die ärmere Bevölkerung zu versorgen. Im gleichen Jahr heiratete er Thekla Werner, die Schwester Gustav Werners. Start in Göppingen Freundschaft mit Gustav Werner Gustav Werner war während sei- ner Vikariatszeit von 1834 bis 1840 bei Philipp Gottlieb Landerer in Walddorf ein guter Freund der Familie geworden. 1840 gründete er das karitative Bruderhaus in Reut- lingen. Seine Freundschaft mit dem fünf Jahre jüngeren Heinrich Lande- rer sollte sich später als für beide Sei- ten fruchtbar und auf einer gemein- samen Basis sozialer sowie religiöser Ideale anregend erweisen. Gustav Werners Wahlspruch lautete: „Was nicht zur Tat wird, hat keinen Wert!“ Aus seiner Anstalt, die mit einem „Rettungshaus“ für Kinder und Jugendliche begann, entwi- ckelte sich eine große diakonische Einrichtung – die „BruderhausDia- konie – Stiftung Gustav Werner und Haus am Berg“.

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