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Heinrich Landerer

20 Wir unterzeichneten Ärzte machen hiemit die vorläufige Anzeige, dass wir, nachdem wir seit Jahren einzelne Gei- steskranke mit Erfolg im Hause behandelt haben, derzeit die Gründung einer umfassenden Heil- und Pflegeanstalt vorneh- men. Da wir beide Geschlechter durch die Aufnahme in ver- schiedene Häuser gänzlich zu trennen beabsichtigen, so sind wir in der Lage, vorerst nur weibliche Geisteskranke aufzuneh- men. Nach dem Stand der Krankheit findet eine Scheidung in Abtheilungen statt. Hienach bemessen sich auch die verschie- denen Classen des Verpflegungsgeldes, welches wir in einer Weise zu ermäßigen uns zur besonderen Pflicht machen, dass die Anstalt auch Wenigerbemittelten aller Stände eine Aufnah- me bieten, und somit einem allseitig erkannten Mangel entge- genkommen wird. Es bedarf wohl kaum der Versicherung, dass wir allen den viel- seitigen - sowohl geistigen als leiblichen - Bedürfnissen einer solchen Anstalt in einer Weise entsprechen wollen, wie wir die- selben durch Studium des Faches, durch Erfahrung, und insbe- sondere auch durch eigene Anschauung einer Reihe von treff- lichen Anstalten des Inlandes und Auslandes kennen gelernt haben. Die ausgezeichnet schöne Lage des Hauses und der Gartenanlagen, die längst berühmten Heilquellen (Säuerlinge mit Eisengehalt), welche namentlich für eine große Zahl von weiblichen Kranken von hohem Werthe sind, die Badanstalt, die Nähe der Stadt, die leichte Communication durch die Eisenbahn u.s.w.mögenzurbesonderenEmpfehlunggereichen.DieEröff- nung der Anstalt findet im Monat April statt.“ Die Eröffnung der Anstalt zeigten Dr. Landerer und Dr. Jung öffentlich an.

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