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Heinrich Landerer

17 IndenfolgendenJahrennahmLandererimRah- men seiner Familie vor allem orthopädisch und psychiatrisch zu behandelnde Patienten bei sich im ehemaligen Moserschen Haus auf. Die 1840er- Jahre waren für ihn auch in privater Hinsicht sehr wechselhaft gewesen. Nachdem seine bei den ältesten Söhne, geboren 1840 und 1841, bereits nach wenigen Monaten starben, brachte Thekla Landererzwischen1843und1850vierSöhneund zwei Töchter zur Welt. Doch nicht nur geschäftliche und familiäre An- gelegenheiten beschäftigten Landerer in diesen Jahren. Die politischen Ideale seiner Studenten- zeit schienen im Frühjahr 1848 Wirklichkeit zu werden. Heinrich Landerer nahm unter den Göp- pinger Demokraten eine führende Position ein und wurde Vorsitzender des örtlichen Vaterlän- dischen Vereins. Als im Juli des Jahres der langersehnte deutsche Nationalstaat durch die Ernennung Erzherzog Johanns von Österreich zum Reichsverweser endlich gekommen schien, rief er im Göppinger Wochenblatt zur Entzündung eines weithin sicht- baren Freudenfeuers auf dem Gipfel des Hohen- staufen auf. Doch zu dieser „Flamme des Dankes gegen Gott“ kam es offenbar nicht und auch die demokratische Bewegung musste spätestens im Frühjahr 1850 ihr Scheitern eingestehen. Privates und Politisches

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